Haus der Candles in der Siegesstraße

hier ist es

<- Wald
Ich bog gerade in unsere Straße ein und ich lief wütend in mein Haus, welches ich gewonnen hatte rein, die Tür schmiss ich wütend auf und schmiss diese auch wütend zu, die Friedenswächter haben mich schon komisch von der Seite angeschaut als ich an ihnen vorbeigegangen bin. Wie kann man nur so Leichtsinnig sein? So einen Mist habe ich nie gemacht, auch als ich noch nicht in den Hungerspielen war,dachte ich und schmiss die Türen hinter mir zu die ich aufgemacht hatte. Als ich zu meinem Zimmer kam machte ich die Tür auf, und machte das Fenster weit auf ich brauchte etwas Frische Luft und Ablenkung. Ich verließ dieses Jammertal und dachte in meiner Fantasie an Kathrin und Alice, diese machten mir wieder Mut, diese halfen mir in jeder Situation, von ihnen fühlte ich mich nicht ausgeschlossen. Dies tat ich auf meinem Tisch sitzend und aus dem Fenster blickend. Dies zeigte die Schöne Landschaft von Distrikt 7. Der Wald, der Platz, alles. Alles was wegem dem Kapitol nicht mehr schön ist.

<< Wald

Ich war ohne weitere Zwischenfälle bei unserem Haus angelangt. Meine Faust hämmerte gegen die Tür. Auf die Klingel achtete ich nicht, denn ich wusste genau das Allan mich hörte. Doch noch immer ließen Zweifel mich glauben das er mir nicht aufmachen würde. Verständlich...
,,Mach die Tür auf, Allan!", rief ich. Keine Reaktion.
,,Allan Candle, mach die verdammte Tür auf!", rief ich wieder. Noch immer nichts.
,,Fein", sagte ich mir und kletterte den Baum hoch der dicht neben dem Haus stand. Ich setzte mich auf einen Ast, der vor Allans Fenster war. Vor dem Fenster stand er auch schon, Allan.
,,Lass mich rein", bat ich in ruhigem Ton. Leider war der Abstand zwischen Ast und Fenster zu weit auseinander, als das ich hätte rüber springen können. So saß ich also ausgesperrt auf einem Ast und bat meinen Bruder darum mich rein zu lassen.

Ich wurde aus meinem Tagträumen gerissen als Robin vor meinem Fenser im Baum saß. "Nenn mir einen Grund wieso.",sagte ich kalt. Er hatte mich wirklich verletzt. Ich stellte mich vor ihm hin und ich blickte sein Veilchen an. Wir waren uns schon immer verschieden gewesen, aber nichts konnte uns trennen, damals, jetzt habe ich das Gefühl das er sich immer weiter entfernt von mir,dachte ich traurig, was ich mir nicht anmerken ließ.

Er wollte einen Grund wissen. Wirklich?
,,Weil ich dein Bruder bin?", sagte ich. Er grenzt sich immer mehr ab. Vor den Hungerspielen hätte er verstanden weshalb ich nicht zur Schule ging, aber jetzt?, dachte ich und musterte meinen Bruder. Außerdem hätte er mich nicht geschlagen!, fügte ich stillschweigend hinzu. Klar, ich wurde schon oft geschlagen, auch bewusstlos, aber noch nie von meinem Bruder.
,,Ach, vergiss es", sagte ich abweisend, sprang vom Ast und setzte mich hinters Haus, dorthin, wo man mich aus keinem Fenster sehen konnte.

Meine Seele tat weh. Ich setzte mich wieder auf den Tisch und überlegte was ich tun sollte. Wie oft hatte ich schon seid den Hungerspielen Selbstmordgedanken? Auf jeden Fall sehr oft. Und ich hatte Robin geschlagen! Das ist einfach zuviel für mich,dachte ich und ich sprang vom Tisch runter. Ich schnappte mir das nächstbeste was ich werfen konnte und warf es in Richtung Schrank, leider traf ich den Spiegel der in 1000 Teile zerbrach. Ich beschloss sie nicht aufzusammeln. Ich räumte aus meinem Nachtisch den Brief den ich an meine Famile und an meine Freunde geschrieben hatte, falls ich es doch mache. Den steckte ich mir in die Brusttasche ,meines alten Holzfällerhemdes, was ich mir anzog und das Kapitol Hemd,was ich mir kaufen konnte schmiss ich in eine Ecke, das war mitten im Scherbenhaufen, ich schloss die Tür leise hinter mir und ich ging in leisen Schritten nach unten, die Tür öffnete ich ebenfalls leise und ich ließ sie offen, denn ich wollte das Robin wenigstens warm schlafen kann für den Fall das ich wirklich nicht überlebe, einen warmen Platz zum Schlafen hatte. Ich schritt zur Küche kramte im Gewürzschrank und suchte Haselnüsse, ich war hochallergisch dadrauf, nach einiger Zeit fand ich welche. Dann ging ich wieder hoch in mein Zimmer und setzte mich unschlüssig hin, die Haselnüsse mit meiner Rechten Faust fest umschlossen und ich wog sie in meiner Hand . Soll ich es tun?,fragte ich mich. Ich seufzte und ich legte den Zettel neben mich und ich legte mich aufs Bett.Ich schloss meine Augen und führte die Hand mit den für mich tötlichen Nüssen zu meinem Mund.

[spam: BITTE Robin rette Allan!]

Gelangweilt rupfte ich Gras aus dem Boden, während ich darüber nachdachte wie ich ins Haus kommen könnte. Das war nicht schwer, ich könnte im Notfall eines der ... nein... kugelsichere Fenster, so ein mist! Plötzlich hörte ich es im Haus scheppern. Ich blickte erschrocken auf und ging zu dem Baum. Die Seite, von der ich es jetzt probierte war glitschig und ich rutschte ein paar Mal aus. Schnell wechselte ich die Seite und kletterte den Baum hoch. Was ich nun sah raubte mir den Atem.
,,Nein! ALLAN!", schrie ich und sprang sofort den Baum herunter. Blitzschnell war ich bei der offen stehenden Tür. Ohne zu zögern stürzte ich in das Haus, im vorbeigehen sah ich ein paar Haselnüsse auf dem Fußboden. Sie mussten Allan runtergefallen sein.
,,Dieser Mistkerl", fauchte ich und rannte schnell die Treppe hoch zu Allans Zimmer. Ich sah den Spiegel, oder besser das was davon übrig geblieben ist, denn in tausend Teilen zersplittert lag er auf dem Boden. Neben Allan lag ein Zettel, den ich grade versuchte zu ignorieren. Er schien die Haselnüsse noch nicht gegessen zu haben, also schlug ich sie ihm aus der Hand. Auf dem Bett verteilt lagen sie nun da.
,,Hast du welche gegessen?!", war das Erste was ich zu ihm sagte.

"Nein.",sagte ich leicht wütend. "Du weißt ja gar nicht wie beschissen es mir geht. Ich schaff es einfach nicht mehr.",sagte ich mit Tränen in den Augen. Dann blickte ich Robin an. "Ich denke jede Sekunde an die Hungerspiele wenn ich wach bin und auch wenn ich schlafe, ich bin deprmiert desswegen. Desswegen versuche ich mich so gut es geht davon abzulenken.",sagte ich und mir brannten die Augen stark vor Tränen. "Warum soll ich mich hier weiterquälen? Wofür werde ich gebracht?",fragte ich Robin oder eher mich laut.

,,Ich brauche dich!", sagte ich traurig. Ich biss mir auf die Unterlippe und sah kurz zu Boden, dann wieder auf. Ich wusste nicht genau was ich sagen sollte, damit er aufhören würde.
,,Hör mal, irgendwie werden wir dich schon wieder hinbekommen, okay?", fragte ich. Ja, irgendwie. Nur wie? Vielleicht braucht er ne Freundin, oder einen Hund oder sowas. Aber damit wäre es nicht getan... Morgen werde ich ihm einen Welpen kaufen. Den kann er erziehen und mit ihm spielen, das wir ihn sicher ablenken.

Ich stand auf und umarmte Robin fest. "Du bist ein Guter Bruder.",sagte ich leise. Fest drückte ich ihn an mich. "Was würde ich nur ohne dich machen? ",fragte ich Robin. "Was hast du für mich geplant?",fragte ich ihn, weil ich spürte das er schon eine Idee hatte mich irgendwie aufzumuntern und abzulenken.

Ich erwiderte seine Umarmung.
,,Ich weiß nicht, du würdest dich wahrscheinlich extremst langweilen, denn, wem willst du dann befehlen in die Schule zu gehen?", grinste ich.
,,Was ich für dich geplant habe? Das wirst du schon noch erfahren, glaub mir", versprach ich Allan und ließ wieder von ihm ab.

Ich grinste leicht als Robin das mit dem befehlen zur Schule gehen. "Du weißt Robin, ich bin, seitdem Mum und Dad wieder in die Mittelschicht zurückgezogen sind, dein Erziehungsberechtigter, und ich muss dafür sorgen das du zur Schule gehst. Dein Lehrer stand schon mal in meiner Tür.",ratterte ich runter und ich blickte Robin entschuldigend an, weil ich ihm das nicht erzählt hatte. "Warum bin ich desswegen beunruhigt?",fragte ich Robin auf seinen Zweiten Kommentar hin. Dann begann ich leicht zu lachen, eins meiner ersten Lacher, seid den Hungerspielen, und mir fällt auf wie gekünstelt es klingt und wie ich es vermisst hatte ausgelassen zu lachen. "Vielleicht Robin, sollte ich mir mal eine Freundin suchen, weil ich, da du oft nicht da bist sehr alleine fühle, ich sollte mal ausschau halten nach der Richtigen, weil ich viele Mädchen bis jetzt einfach an mir Vorbeirausen lassen. Was meinst du dazu?",fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue.

Ich runzelte die Stirn als er von meinem Lehrer erzählte. Vielleicht sollte ich doch mal hingehen... vielleicht.
,,Oh ja! Du solltest große Angst haben", lachte ich, als Allan sein Beunruhigen gestand. Ich zog eine Augenbraue hoch als er davon anfing sich eine Freundin suchen zu wollen.
,,Oh mann, wann lernst du es endlich? Wer will dich schon haben? Sieh dich doch mal an!", scherzte ich grinsend. ,,Ich würd's dir ja befehlen, nur, dein Spiegel liegt da unten", mit einen Kopfnicken wies ich auf die zerbrochenen Stücke des Spiegels.

Ich lachte über seinen Scherz. "Und du solltest deinen Grips mal ansehen, der ist auch nicht sonderlich groß.",ärgerte ich ihn. Dann strich ich mir über die Nase und über den Hald, ich wusste ich war etwas eitel, aber ich hatte eine Lange Nase und einen Langen Hals, aber das konnte ich nunmal nicht ändern. Ich grinste ihn an. "Hilfst du mir ihn aufzuräumen bevor Mum wieder ihren täglichen Kontrollbesuch macht? Achja versteck dich dann, denn du solltest in der Schule sein, und ich möchte das ich wenigstens einen um mich rum habe, du weißt das Mum dich dann in die Mittelschicht mitzieht und du Hausarrest bekommst.",sagte ich wissend, denn ich hatte eine Woche auch so eine Phase. Dann drehte ich mich zu meinen Überresten des Spiegels und begann sie aufzusammeln. "Da habe ich wohl 7 Jahre Pech.",sagte ich grinsend zu Robin.

,,Klar helf ich dir", meinte ich und setzte mich vor den zerbrochenen Spiegel.
,,Tja, dann wirst du wohl sieben Jahre auch ohne Freundin auskommen müssen", schmunzelte ich und sammelte ein paar der Scherben auf. Im verstecken war ich gut, ich werde einfach auf das Fensterbrett klettern, mich an der Regenrinne hochziehen und dann wäre ich schon auf dem Dach, und insgeheim könnte ich dann auch hören was Mum sagt. Und auf Hausarrest hatte ich grad mal gar keinen Bock.

"Ich armer Kerl.",sagte ich gespielt traurig. Dann grinste ich. "Hast du eigentlich unten die Tür zugemacht?",fragte ich ihn nebenbei, und als ich den Größten teil der Scherben un der Hand hielt. Sofort lief ich runter und warf die Scherben in den dafür passenden Behälter. Ich lief zu der Tür und machte sie zu. Dann lief ich zurück zu Robin ins Zimmer, und grinste ihn an. Komischerweise dachte ich in diesen Moment an Laura denken. An ihr seidiges Haar und an ihre kleinen Hände und an ihre weiche Stimme, wenn sie mit mir redet. Dann schüttelte ich den Kopf. Seid wann denke ich so über sie... Sie ist nur eine Freundin von mir nichts weiter,sagte ich mir.

,,Nein, ich glaube nicht...", antwortete ich stirnrunzelnd. Allan lief mit einer Hand voll Scherben nach unten und schloss wie man gut hören konnte die Tür. Danach kam er wieder zurück und grinste mich an. Mir fiel etwas an ihm auf, also studierte ich seine Gesichtszüge und wie er sich verhielt.
,,Sag mal, an welches Mädchen denkst du grad?", fragte ich schmunzelnd und sammelte noch ein paar Scherben auf. Inzwischen lag schon die Hälfte der etwas größeren Scherben auf einem Haufen, und es blieben nur noch die übrig die man auffegen musste, anders bekam man sie hier nicht weg. Ich fragte mich nur zu oft, wie es dazu kam, dass wir Menschen hier so arm wurden. In der Vergangenheit waren wir, zu der Zeit noch Amerikaner, reicher. Aber wieso sind wir jetzt so arm? Eigentlich, sollten wir alle noch reicher sein und in noch größerem Wohlstand leben. Die Co2-Katastrophe haben wir zwar so gut wie hingekriegt, denn kaum einer aus den Distrikten hat ein Auto! Seufzend verbannte ich diese Gedanken aus meinem Kopf.

"Interesiert das dich ernsthaft?",fragte ich ihn. Dann seufzte ich einmal hörbar. Dann lief ich nochmal nach unten und holte einen Kehrblech. Dann begann ich die Scherben aufzuräumen die man nur mit einem Feger aufräumen konnte aufzuräumen. Dann lief ich nochmal nach unten und schob es nochmal in den Behälter. Und dann begann ich die Haselnüsse aufzusammeln und in den Behälter wo Haselnüsse drin waren, als ich sie rausgeholt habe.