Die Straßen

Hier sind sie...

<-- Haus von den Dearings

Ich kam an und schaute mich um. Die Straßen waren fast menschenleer. Ich schlenderte einfach durch die Straßen und überlegte mir derweilen ob ich nicht doch zur Schule gehen sollte.

<- Haus der Siegerin Heather Smith
Ich lief durch die Straßen von meinem Disrikt einige aus dem Saum grüßten mich und ich grüßte zurück. Ich grüßte einfach jeden der vorbeikam. Nebenbei überlegte ich wo ich die Sachen verteilen konnte. Meine Gedanken sprangen umher. Plötzlich stieß ich gegen ein braunhaariges Mädchen. Ich sagte schnell: "Tschuldigung". Ich erkannte sie, sie war höchstwarscheinlich aus der Mittel- bzw. Oberschicht, Saum auf garkeinen Fall, und sie wirkte jünger als ich.

Ich war etwas in Gedanken versunken, als jemand in mich hineinlief. Sie entschuldigte sich und ich meinte, "Ist ja nicht schlimm.", als ich sie erkannte. "Warte mal... oh mein Gott, du bist doch die Siegerin der 14. Hungerspielen!"

"Ich bin nur ein Mensch und kein Held oder so. Und zu den Hungerspielen: Es ist das schlimmste was mir je passiert ist.",sagte ich und ich blickte sie an. "Heather Smith. Und du bist?",fragte ich sie. Dann blickte ich sie an. "Solltest du nicht in der Schule sein?",fragte ich sie.

"Nikolette Dearing.", stellte ich mich knapp vor. Ich wich ihrem Blick kurz aus, als sie mich nach der Schule fragte. Dann richtete ich mir meine Haare zurecht und meinte, "Naja... eigentlich schon, aber ich mag die Schule überhaupt nicht."

"Geh lieber so lange zur Schule wie du kannst.",sagte ich zu Nikolette. "Wenn du nicht zur Schule gehen willst kannst du mir helfen. Ich verteile das essen an die Leute aus dem Saum.",sagte ich und ich lächelte.

Das klang viel interessanter als die Schule. "Ja klar kann ich dir helfen.", meinte ich schnell. Essensverteilung. Das klang zwar etwas seltsam für mich, aber ich wollte auch keinen Fall zur Schule gehen. Da war alles besser.

Ich lächelte das Mädchen an. "Willst du dir meine überspektakuläres aber dafür unheimliche traurige Lebensgeschichte reinziehen oder willst du nicht?",fragte ich sie im vorraus, denn so wie ich war warnte ich jeden vor der mit mir irgendetwas macht. Reden hilft mir viel, jetzt muss ich nicht mehr jede Sekunde meines erbärmlichen Lebens an die Hungerspiele denken.

Ich antwortete schnell, "Wenn du damit meinst, dass du Reden willst, dann kannst du dich gerne an mich wenden. Ich höre dir gern zu." Sie musste ein tolles und unglaubliches Leben hinter sich haben. Obwohl die Hungerspiele wahrscheinlich nicht die fröhlichsten davon waren.

"Mein Leben ist seid den Hungerspielen ein einziger Trümmerhaufen, es ist das schlimmste was mir je passiert ist, ich bin echt froh das ich das nicht alleine Durchstehen muss ich habe zum Glück meine Eltern und meine kleine Schwester von der ich natürlich hoffe das sie nicht gezogen wird, ich habe sie dazu gezwungen keine Tesseratsteine zu nehmen, aber sie hat es trotzdem getan, ohne das ich es wollte, denn mit dem Gedanken anfreunden, das sie stirbt konnte ich nicht, das hätte ich mir nie verziehen. Früher Lebte ich in der Mittelschicht, neben dem Haus meiner Tante und des meines Onkels, sowie meiner Cousinen und Cousins. Mein Leben war schön und es wert gelebt zu sein. Dann am Morgigen Tag vor 2 Jahren wurde ich dann gezogen, aber innerlich war ich froh das es nicht sie war.",erzählte ich ihr.

Ich hörte ihr aufmerksam zu. Mein Leben war bis jetzt unspektakulär gewesen und außerdem hatte ich keine Geschwister. "Wie... wie sind die Hungerspiele denn so? Und wie ist es so als Gewinnerin?", fragte ich zögernd.

"Deperimierend, Einsamlich, falls das ein Wort ist, und einfach Nur traurig, ich sah letztes Jahr zum Beispiel meine Cousine sterben, vielleicht kanntest du sie, denn wenn ich dich richtig einschätze ist sie so alt gewesen wie du.",meinte ich und ich blickte sie an. "Man sieht manchmal Bekannte sterben, FReunde, Familie, aber man muss es hinnhemen.",sagte ich leicht traurig aber ehrlich über ihre FRage hin.

Sie schien traurig zu sein, also fragte ich nicht weiter nach. "Ich bin 17.", gab ich bereitwillig Auskunft und überlegte, ob ich sie gekannt haben könnte. Wenn dann nur flüchtig, denn ich tat mich sehr schwer Freundschaften zu schließen. "Ich hab nur meinen Dad. Meine Mutter ist tot. Außerdem bin ich ein Einzelkind.", meinte ich dann noch.

"Wenn man die Hungerspiele betreten hat ist man ehrlich froh kein Einzelkind zu sein, naja ich bin es jedenfalls.",meinte ich und ich lächelte sie an.

"Dann ist es ja gut, dass du keines bist.", meinte ich knapp und lächelte leicht. Dann schaute ich kurz in die Ferne. Ich wusste nicht, wie schlimm es sein konnte, wenn jemand aus deiner Familie stirbt, denn Mum hatte ich nie kennengelernt.

Ich blickte mich wieder um. "Es ist echt ein miesen Gefühl jemanden umzubringen, und ich verstehe diese Leichtsinnigen aus unserem Distrikt nicht die sich Freiwillig melden, denn wer würde sich die Hölle den Freiwillig antun, ok von den Lebensmüden aus den Karrerio-Distrikten ist ja hier nicht die Rede.",sagte ich grisend obwohl ich es ernst meine.

Ich wusste nicht wie es war zu töten. Aber eigentlich wollte ich es auch gar nicht wissen. "Ich... nun ja... hoffe mal nicht, dass ausgerechnet ich gezogen werde...", meinte ich leicht verlegen und leise. Obwohl ich den Ruhm haben wollte, wollte ich eigentlich niemanden töten.

"Und das schlimmste ist beim Siegersein. Man bekommt keinen Ruhm wie erwartet, bei der Siegertour bekommt man nur wütende und Trauendernde Gesichter zu sehen, von den Tribut- Familien gezeigt ,die man getötet hat. Das ist echt das mieseste was es hier nur gibt.",meinte ich zu Nikolette.

Ich nickte nachdenklich. "Aber... was will man denn anderes tun, als sein bestes zu geben? Immerhin kann man da nicht dran vorbei, wenn man gezogen wird.", überlegte ich laut. Natürlich gab es auch einen anderen Ausweg. Den Tod., dachte ich und ein Schaudern lief mir über den Rücken. Sich selbst umbringen, um den anderen nichts tun zu müssen, da tat wählte ich sogar lieber den Kampf.

"Sieh das nicht mal aus deiner Sicht sondern aus der Sicht eines Elternteils die ihr Kind verloren hat. Da würdest du nicht gerade das sagen, was du gesagt hast.",erklärte ich. Dann sah ich kurz nach vorne und bemerkte das wir schon vor dem Marktplatz angekommen waren. "Wir sind da.",meinte ich zu ihr.

-> Marktplatz

"Und was hast du denn anderes getan?", knurrte ich und bemerkte gleichzeitig, dass wir am Marktplatz angekommen waren. "Na dann.", meinte ich beläufig und strich mir eine Sträne aus meinem Gesicht.

---> Marktplatz